Über den Förderverein

Einladung zur Exkursion nach Großschönau

Liebe Vereinsmitglieder,

mit der ersten diesjährigen Exkursion unseres Vereins am Samstag, dem 10. Mai 2025 wollen wir nunmehr die eigentlich schon für Ende August des letzten Jahres geplante Fahrt nach Großschönau nachholen!

Ganz bescheiden nennt sich Großschönau am Fuße des Zittauer Gebirges zwar „Textildorf“ und spielt damit auf den erhalten gebliebenen idyllischen dörflichen Charakter des ursprünglichen Bauerndorfes mit seinen zahlreichen Umgebindehäusern in der „großen schönen Aue“ an der Mandau an. Aber im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Ort in rasantem Tempo erfolgreich zu einem weltweit anerkannten Textilstandort.

Insbesondere verbreiteten sich von Großschönau aus zwei besondere textile Herstellungsverfahren in ganz Deutschland: Zum einen seit dem 17. Jahrhundert die Damastweberei mit zeitweilig über 1000 Damastwebstühlen und zum anderen seit 1856 auch die – meist von uns mit der Vorstellung von kuschelweichen Handtüchern verbundene – Frottierweberei, die zunehmend auch maschinell-industriell betrieben wurde. Auch heute produzieren sowohl die Damast- als auch die Frottierweberei noch aktiv vor Ort in Großschönau.

Dies alles wollen wir im Rahmen unserer Tagesexkursion näher in den Blick nehmen.
Dazu starten wir wieder um 9 Uhr gemeinsam am Demianiplatz Görlitz (Reisebusse Ein-/Ausstieg) mit einem Reisebus der Firma Menzel-Busreisen zur Fahrt nach Großschönau.

Dort angekommen werden wir um 10 Uhr am Deutschen Damast- & Frottiermuseum von dessen Leiterin, Frau Evelyn Schweynoch, zu einer ausführlichen Führung (ggf. in zwei Gruppen) durch ihr sehenswertes Haus mit seiner reichhaltigen Sammlung erwartet.

Im Rahmen dieser Führung werden wir viel zur einzigartigen Großschönauer Textiltradition erfahren, die das Museum liebevoll in seiner nach langjährigen Bauarbeiten neu gestalteten und im Dezember 2022 wieder eröffneten Dauerausstellung bewahrt und den Besucherinnen und Besuchern im stilvollen Ambiente einer ehemaligen Fabrikantenvilla sehr ansprechend präsentiert. So werden wir den letzten funktionsfähigen Damastwebstuhl Deutschlands und in der „Schatzkammer der Damaste“ eine Auswahl aus den über 600 im Museum erhaltenen legendären luxuriösen Großschönauer Damasten aus vier Jahrhunderten sehen. Aber auch in einen Teil der etwa 5000 Frottierwaren aus dem 19. bis 21. Jahrhundert, die das gesamte vor Ort gefertigte Sortiment dokumentieren, erhalten wir einen Einblick. Wie diese Waren zunächst noch in Handarbeit gefertigt wurden, zeigt der einzige noch funktionstüchtige Frottierhandwebstuhl in Deutschland, während die spätere maschinelle Produktion in der Schauwerkstatt des Museums zu erleben ist.
Als Freundinnen und Freunde der Görlitzer Sammlungen werden wir in den Museumsräumen neben aller Textilkunst aber auch Werke einiger in Großschönau gebürtiger Maler entdecken können, die uns aus dem Barockhaus vertraut bzw. im Graphischen Kabinett prominent vertreten sind: Insbesondere begegnen wir Johann Eleazar Zeißig (1737-1806), der sich auf Wunsch seines Vaters nach seinem Geburtsort Großschönau „Schenau“ genannt hat. Aber auch Werke des ebenfalls hier geborenen Malers Gottlob Michael Wentzel (1792-1866), von dem das Görlitzer Graphische Kabinett zahlreiche Zeichnungen besitzt, werden zu sehen sein.

Nach all den vielen Eindrücken im Deutschen Damast- & Frottiermuseum werden wir uns sicherlich eine Mittagspause und ein stärkendes Mittagessen verdient haben. Dazu werden wir um 12.30 Uhr in der gleich neben dem Museum gelegenen Gasstätte »Am Heimatmuseum« erwartet. Für Ihr Mittagessen als Selbstzahler ist dieser Einladung eine Gruppenspeisekarte beigefügt. Bitte wählen Sie daraus schon bei der Anmeldung (s.u.) das von Ihnen gewünschte Gericht (ggf. nebst Vorspeise und/oder Dessert) aus, damit dies der Gaststätte schon vorab mitgeteilt werden kann.

Gegen 14 Uhr starten wir im Anschluss unter fachkundiger Führung eines Museumsmitarbeiters zu einem Spaziergang auf dem Großschönauer »Textilpfad«. Dabei lernen wir einstige und jetzige Stätten der Großschönauer Textilproduktion kennen. Gleichzeitig bekommen wir aber auch einen Eindruck von der faszinierenden Umgebindehausarchitektur des »Textildorfes«. Dieser Spaziergang endet gegen 15 Uhr an der Webschule Großschönau. 1871 als Ausbildungsstätte für Weber und Musterzeichner erbaut, ist diese heute ein Kultur- und textiles Kreativzentrum in der Trägerschaft der Gemeinde Großschönau. Deren Leiterin, Frau Steffi Friebolin, steht uns hier für eine kleine Führung durch das Haus einschließlich der Webwerkstatt, in der regelmäßig Kurse in unterschiedlichsten textilen Techniken stattfinden, zur Verfügung.

Hier können wir zu guter Letzt dann auch unsere Exkursion gemeinsam bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.

Für 16.30 Uhr planen wir den Antritt der Rückfahrt mit dem Bus und werden gegen 17.30 Uhr wieder zurück in Görlitz sein.

Die Zahl der Teilnehmenden an unserer Exkursion ist auf maximal 30 Personen begrenzt. Vereinsmitglieder werden dabei vorrangig berücksichtigt. Soweit die genannte Obergrenze aus dem Kreis unserer Mitglieder nicht erreicht wird, sind aber auch interessierte Gäste herzlich willkommen! Der Teilnahmebeitrag für die Exkursion beträgt 50 € für Vereinsmitglieder sowie 60 € für Gäste und beinhaltet die Kosten für Bustransfer, Führungen und Eintritte sowie für Kaffee und Kuchen in der Webschule. Die Kosten für das Mittagessen trägt jede/r selbst.

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis spätestens zum 25. April 2025 möglichst per Mail an kontakt@museumsverein-goerlitz.de, ausnahmsweise auch telefonisch unter 03581/6860463 oder 0176-96744627 an. Und geben Sie bei Ihrer Anmeldung bitte unbedingt auch schon Ihre Auswahl für das Mittagessen aus der beigefügten Speisekarte mit an!

Die Teilnahmebeiträge bitten wir bis spätestens zum 30. April 2025 auf unser Vereinskonto (IBAN: DE03 8505 0100 0000 0531 12) unter Angabe des Verwendungszwecks »Exkursion Großschönau« zu überweisen.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre rege Teilnahme an einer sicherlich sehr eindrucksvollen und lehrreichen Exkursion!

Mit besten Grüßen im Namen des Vorstands der Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V., Wolfgang Möller (Stellvertretender Vorsitzender)

Einladung zu „Kaffee und Kultur“ am 26. Februar 2025

Liebe Vereinsmitglieder,

auch im neuen Jahr 2025 wollen wir unser traditionelles Veranstaltungsformat „Kaffee und Kultur“ in bewährter Weise fortsetzen! Wie schon angekündigt, treffen wir uns zur ersten diesjährigen Veranstaltung

am Mittwoch, dem 26. Februar 2025, bereits um 15.00 Uhr in der Cafeteria des Barockhauses, Neißstraße 30.

Dankenswerterweise hat sich der Kunsthistoriker Kai Wenzel als Kurator der Görlitzer Sammlungen und zugleich auch langjähriges Mitglied unseres Fördervereins bereit erklärt, uns an diesem Nachmittag einige bedeutende Kunstwerke fachkundig zu präsentieren, die seit 2023 mit finanzieller Unterstützung unseres Vereins neu erworben werden konnten.
Da wir diese Werke, insbesondere Gemälde von Anton Graff, Franz Gareis, Adolf Gottlob Zimmermann und Johann Carl Rösler, im Original in der Dauerausstellung betrachten wollen, werden wir unsere Veranstaltung sogleich mit einem etwa einstündigen Rundgang durch die maßgeblichen Räume des Barockhauses beginnen.
Im Anschluss an die Präsentation vor Ort können wir unsere Eindrücke dann in der Cafeteria bei Kaffee und Gebäck, das Sie gerne auch mitbringen können, noch im gemeinsamen Gespräch vertiefen und uns auch darüber hinaus über die vielfältigen Förderungen unseres Vereins austauschen.
Wie immer bei unserer „Kaffee und Kultur“-Veranstaltungsreihe sind auch interessierte Gäste herzlich eingeladen! Reichen Sie diese Einladung also gerne auch an Freunde und Bekannte weiter.

Wir hoffen, Sie zahlreich bei unserer „Kaffee und Kultur“-Veranstaltung“ am 26. Februar begrüßen zu können und verbleiben bis dahin mit den besten Grüßen!

Im Namen des Vorstands der Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V.

Wolfgang Möller

(Stellvertretender Vorsitzender)

Einladung zur vorweihnachtlichen Begegnung am 11. Dezember 2024

Liebe Vereinsmitglieder,

wie schon im Rahmen der gut gelungenen Festveranstaltung am 14.November zum 25-jährigen Bestehen der »Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V.« angekündigt, wollen wir uns auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit noch ein letztes Mal vor den Feiertagen und dem Jahreswechsel gemeinsam treffen. Seien Sie deshalb herzlich zu unserer traditionellen vorweihnachtlichen Begegnung in gemütlichem Rahmen am Mittwoch, dem 11. Dezember 2024, 16.00 Uhr in der Cafeteria des Barockhauses, Neißstraße 30 eingeladen!

Wir möchten diesen Nachmittag insbesondere auch dazu nutzen, noch einmal vertieft die Zeit unserer Vereinsgründung Ende 1999 und die folgenden 25 Jahre der Vereinsgeschichte Revue passieren zu lassen. Dazu wäre es sehr schön, wenn auch viele von Ihnen, liebe Freundinnen und Freunde der Görlitzer Sammlungen, über ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Erlebnisse aus dieser Zeit in lockerer, zwangloser Atmosphäre berichten und wir im Austausch darüber miteinander ins Gespräch kommen könnten. Reizvoll wäre es zudem sicher, wenn der eine oder die andere von Ihnen vielleicht noch Zeitdokumente wie Einladungen, Programme, Fotos, Zeitungsartikel oder ähnliche Erinnerungsstücke zur Hand hätte, die wir uns gemeinsam anschauen könnten.

Für einen kleinen Imbiss und Getränke ist seitens des Vereins Sorge getragen. Gerne können Sie dieses Angebot aber auch durch mitgebrachtes Gebäck oder sonstige vorweihnachtliche Köstlichkeiten noch bereichern!Um unsererseits gut disponieren zu können, wäre es sehr hilfreich, wenn Sie uns Ihre Teilnahme bis spätestens zum 6. Dezember 2024 mitteilen könnten, möglichst per Mail an kontakt@museumsverein-goerlitz.de, notfalls auch telefonisch unter 03581/6860463 oder 0176-96744627.

Wir hoffen, Sie zahlreich bei unserer diesjährigen vorweihnachtlichen Begegnung im Barockhaus am 11. Dezember begrüßen zu können und verbleiben bis dahin mit den besten Grüßen!

Im Namen des Vorstands der Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V.

Wolfgang Möller (Stellvertretender Vorsitzender)

Gelungene »WIR SAGEN DANKE« Veranstaltung
zum 25-jährigen Bestehen der »Freunde der Görlitzer Sammlungen«

Am Abend des 14. November 2024 haben wir mit einer feierlichen Veranstaltung das 25-jährige Bestehen unseres am 11. November 1999 gegründeten Fördervereins »Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V.« gewürdigt. Viele Gründungsmitglieder der ersten Stunde, ebenso auch im Laufe der 25 Jahre dazugestoßene neue Vereinsmitglieder sowie zahlreiche dem Museum verbundene Spenderinnen und Spender aus nah und fern waren unserer Einladung in den bis auf den letzten Platz besetzten Johannes-Wüsten-Saal des Barockhauses gefolgt.

Neben dem Museumsdirektor Dr. Jasper v. Richthofen dankte auch der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu den Vereinsmitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz: »Seit der Gründung unterstützt und bewahrt der Verein unermüdlich und tatkräftig das kulturelle Erbe unserer Stadt. Dafür gilt allen Mitgliedern mein Dank und meine Anerkennung. Sei es durch ehrenamtliches Engagement, die Verbreitung von Wissen und Kultur oder durch großzügige Spenden - der Einsatz der Freunde der Görlitzer Sammlungen ist unverzichtbar.« Dabei galt sein besonderer – exemplarischer – Dank unserem Gründungsmitglied Ilse Kirstein, die seit über 20 Jahren regelmäßig jedes Jahr für das Graphische Kabinett spendet. Dank ihrer Großzügigkeit konnten zahlreiche Werke angekauft werden, von denen eine Auswahl in der aktuellen Kabinettausstellung »Geschenkte Meisterwerke« im Barockhaus noch bis zum 21. April 2025 bewundert werden kann.

Zahlreiche Erinnerungen an die Vereinsgründung und die Anfangsjahre des Fördervereins wurden in einer Gesprächsrunde wieder wach, die der stellv. Vereinsvorsitzende Wolfgang Möller mit den seinerzeitigen Gründungsmitgliedern Annerose Klammt (damalige Museumsdirektorin), Cornelia Deckert und Jasper v. Richthofen (seinerzeit Archäologe am Museum und heute dessen Direktor) führte. Aber auch die aktuellen Herausforderungen an einen Museumsförderverein und Aspekte der Gewinnung neuer und vor allem jüngerer Mitglieder kamen in dem Zeitzeugengespräch zur Sprache.

Eine aus dieser Gesprächsrunde heraus von Frau Klammt ganz spontan initiierte Spendensammlung zur Unterstützung des Ankaufs eines Portraitbildes des 1775 in Görlitz geborenen Malers und späteren Professors an der Dresdner Kunstakademie Johann Carl Rösler erbrachte am Ende des Abends die Summe von 391 Euro, wofür allen Spenderinnen und Spendern herzlich gedankt sei!

Die Veranstaltung fand ihren auch visuell eindrücklichen Abschluss mit der Präsentation von Schenkungen, die den Görlitzer Sammlungen in den letzten fünf Jahren zugewendet worden sind. Beispielhaft für eine Fülle solcher Schenkungen zeigten und erläuterten Steffen Menzel für die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften sowie Kai Wenzel und Ines Haaser für das Kulturhistorische Museum so unterschiedliche geschenkte museale Objekte wie ein altes Schöppenbuch aus den Jahren 1522-1599, ein reizvolles Portraitbild (Klara Baronin von Leipzig) von Franz von Lenbach bis hin zu Biergartenstuhl und Kaffeekanne aus dem historischen Görlitzer »Bergschlößchen«.

Ganz besonders zum Gelingen dieser eindrucksvollen Veranstaltung, die anschließend noch in der Museums-Cafeteria ihren gemütlichen Ausklang fand, hat auch die musikalische Umrahmung des Abends beigetragen. Anja Dribas, begleitet von ihrer Mutter Olga Dribas am Pianoforte, bezauberte mit schönsten Liedsätzen aus ganz unterschiedlichen Epochen und Stilen – von Alexandro Scarlatti bis zu Paul Lincke. Auch ihnen beiden gilt daher – wie allen Mitwirkenden – ein großer Dank für einen wunderschönen Abend, der uns lange in Erinnerung bleiben wird!

Visuelle Erinnerungen an diesen Abend bietet die begleitende Fotogalerie!

Wolfgang Möller

Liebe Vereinsmitglieder,

wie bereits mehrfach angekündigt soll uns die erste diesjährige Exkursion unseres Vereins am Samstag, dem 13. Juli 2024 mit dem Ziel Herrnhut in eine kleine, aber für die (Religions)geschichte der Oberlausitz höchst bedeutsame Stadt führen, die vor zwei Jahren ihr 300jähriges Gründungsjubiläum feiern konnte und sich derzeit um die Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste bewirbt.

Untrennbar ist die Stadt mit der Geschichte der Herrnhuter Brüdergemeine verbunden, denn es waren mährische Glaubensflüchtlinge, die 1722 den Ort auf dem Grund und Boden des Grafen Nikolaus Ludwig von Zinzendorf gründeten. Von hier aus begann zehn Jahre später die internationale Herrnhuter Missionsarbeit und es erschien das erste gedruckte Losungsbuch. Die rege Bautätigkeit der Brüdergemeine hat über all die Jahre mit Kirchensaal, Brüder-, Schwestern- und Witwenhaus, Unitätsarchiv, Gottesacker mit Hutberg-Altan, Schulen und diakonischen Sozialeinrichtungen das Bild der kleinen Stadt, wie sie sich uns heute zeigt, geprägt. Und natürlich dürfen auch die Herrnhuter Sterne, die hier seit 1897 in einer eigenen Manufaktur nach wie vor in traditioneller Handarbeit hergestellt werden, nicht vergessen werden. Dies alles wollen wir im Rahmen unserer Tagesexkursion näher in den Blick nehmen.

Dazu starten wir um 09.00 Uhr gemeinsam am Demianiplatz Görlitz (Reisebusse Ein-/Ausstieg) mit einem Reisebus der Firma Menzel-Busreisen zur Fahrt nach Herrnhut.

Dort angekommen erwartet uns um 10.00 Uhr im Kirchgarten am Zinzendorfplatz Herr Konrad Fischer, Leiter sowohl des Heimatmuseums Herrnhut als auch des Kultur- und Fremdenverkehrsamtes, zu einer ca. zweistündigen Führung.Der Bedeutung für die Geschichte der Stadt entsprechend beginnt die Führung im erst jüngst vollständig sanierten Kirchensaal der Brüdergemeine, wo wir auch Näheres zur Orts- und Brüdergemeingeschichte Herrnhuts erfahren werden.Ein kurzer Fußweg führt uns anschließend durch den historischen Stadtkern Herrnhuts in das von Herrn Fischer geleitete Heimatmuseum Herrnhut (https://www.herrnhut.de/tourismus/heimatmuseum). Dieses vermittelt nicht nur einen Eindruck von der Altherrnhuter Wohnkultur des Biedermeier, sondern verfügt auch über eine bemerkenswerte Gemäldesammlung. Hier erwarten uns neben anderen Künstlern mit Werken von Anton Graff und Adolf Zimmermann auch gute „Görlitzer Bekannte“.
Nach unserem Besuch im Heimatmuseum begeben wir uns über eine hübsche Lindenallee zum Friedhof der Brüdergemeine, dem 1730 am Hutberg angelegten und heute denkmalgeschützten „Gottesacker“, mit seiner strengen Einteilung und Einheitlichkeit seinerseits Vorbild für im Zuge der Missionsarbeit der Herrnhuter weltweit angelegte Gottesäcker. Unter den rund 6000 Gräbern mit einheitlichen Grabsteinen für weltweit tätige Missionare ebenso wie für Herrnhuter Gemeindeglieder befindet sich auch die letzte Ruhestätte von Carl Adolph Gottlob von Schachmann, einem der Mitbegründer der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Vom oberhalb des Friedhofs gelegenen Hutbergaltan, als weithin sichtbarer Aussichtsturm das Wahrzeichen der Stadt, bietet sich ein schöner Rundblick über den Ort auf das umgebende Oberlausitzer Bergland.
Nach dem Ende der Führung gegen 12.00 Uhr ist unser Ziel für die Mittagspause das Restaurant im Besucherzentrum der Herrnhuter Sternemanufaktur in der Oderwitzer Straße, wo wir um 12:30 Uhr erwartet werden. Hier haben wir ausreichend Zeit zum Mittagessen als Selbstzahler. Dafür soll schon bei der Anmeldung vorab zwischen folgenden vier Gerichten aus der Gruppenkarte ausgewählt werden:

1. Rinderpökelzunge mit Buttererbsen und Kartoffeln.....18,20 €
2. Lachsfilet mit Brokkoli, Reis und Zitronensauce.....21,30 €
3. Schupfnudelpfanne mit Sauerkraut und Kassler.....19,40 €
4. Ofenkartoffel mit Sour Cream und Salatbeilage.....14,90 €

Wenn die Zeit es zulässt, besteht hier ggf. auch noch die Möglichkeit zur Besichtigung der Schauwerkstatt und zur Vorführung eines Films zur Geschichte der Sternemanufaktur.
Gegen 14.00 Uhr brechen wir an der Sternemanufaktur wieder auf und machen uns auf den Weg zu unserem nachmittäglichen Exkursionsziel, dem Unitätsarchiv (https://www.unitaetsarchiv.de/ueber-uns) im 1890 eingeweihten ältesten Archivzweckbau Sachsens mit einem auffälligen modernen Magazinanbau.

Hier erwartet uns eine sicherlich sehr aufschlussreiche Führung zu vielen kostbaren Zeugnissen aus der Geschichte Herrnhuts und der von dort aus entstandenen weltweiten Kirche, der Brüder-Unität. Neben „Diarien“ (Tagebüchern) und Korrespondenzen aus der Entstehungszeit Herrnhuts werden auch zahlreiche Schriftstücke aus der Mission aufbewahrt. Zum Unitätsarchiv gehören natürlich auch bedeutende Bibliotheksbestände sowie zahlreiche Ölgemälde mit Porträts Herrnhuter Persönlichkeiten. Auch hier wird uns wieder Anton Graff, der Maler unserer „unbekannten Schönen“ aus dem Barockhaus begegnen.
Nach dem Besuch des Unitätsarchivs werden wir unsere Exkursion gegen 16.00 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken (Selbstzahler) im liebevoll eingerichteten ehemaligen Herrnhuter Bahnhof ausklingen lassen.
Für 16:30 Uhr planen wir den Antritt der Rückfahrt mit dem Bus und werden gegen 17.30 Uhr wieder zurück in Görlitz sein.
Die Zahl der Teilnehmenden an unserer Exkursion ist auf maximal 30 Personen begrenzt. Vereinsmitglieder werden dabei vorrangig berücksichtigt. Soweit die genannte Obergrenze aus dem Kreis unserer Mitglieder nicht erreicht wird, sind aber auch interessierte Gäste herzlich willkommen!
Der Teilnahmebeitrag für die Exkursion beträgt 40 € für Vereinsmitglieder sowie 50 € für Gäste und beinhaltet die Kosten für Bustransfer, Führungen sowie Eintritte. Die Verpflegungskosten (Mittagessen und Kaffeetrinken) trägt jede/r selbst.

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis spätestens zum 15. Juni 2024 möglichst per Mail an kontakt@museumsverein-goerlitz.de, ggf. auch telefonisch unter 03581/6860463 oder 0176-96744627 an. Und geben Sie bei Ihrer Anmeldung bitte auch schon das von Ihnen aus der obigen Liste ausgewählte Mittagsgericht mit an!

Die Teilnahmebeiträge bitten wir bis spätestens zum 30. Juni 2024 auf unser Vereinskonto (IBAN: DE03 8505 0100 0000 0531 12) unter Angabe des Verwendungszwecks „Exkursion Herrnhut“ zu überweisen.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre rege Teilnahme an einer sicherlich sehr eindrucksvollen und lehrreichen Exkursion!

Mit besten Grüßen
im Namen des Vorstands der Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V.

Wolfgang Möller
(Stellvertretender Vorsitzender)

Einladung zu „Kaffee und Kultur“ am 15. Mai 2024

Liebe Vereinsmitglieder,

wie bereits in unserer Mitgliederversammlung am 24.April angekündigt erhalten Sie heute die Einladung zur zweiten diesjährigen Veranstaltung im Rahmen unseres traditionellen Formats „Kaffee und Kultur“

am Mittwoch, dem 15. Mai 2024, 16.00 Uhr
in der Cafeteria des Barockhauses, Neißstraße 30.

An diesem Nachmittag werden der Museumsdirektor Dr. Jasper von Richthofen und Dr. Sven Brajer als Ausstellungskurator uns ihre Pläne für die 2025 vorgesehene Sonderausstellung im Kaisertrutz »Nationalsozialismus in Görlitz – 80 Jahre Kriegsende« präsentieren.

Dieses Ausstellungsprojekt soll sich vor allem mit der Görlitzer Stadtbevölkerung, ihrem Alltagsleben in der Zeit des Nationalsozialismus und mit unterschiedlichen Biografien befassen. Nur am Rande wird es dabei um klar identifizierbare Täter und Opfer des NS-Systems gehen.

Die Ausstellung wird mit den wirtschaftlichen Verwerfungen der Weimarer Republik im Jahr 1929 beginnen und in etwa mit dem Grenzvertrag zwischen der DDR und Polen vom 6. Juli 1950, dem „Görlitzer Abkommen“ enden. Dabei soll der Versuch unternommen werden, insbesondere die „Grautöne“ – den Alltag und das Leben in dieser Zeit – in den Fokus zu rücken.

Um dieser Zielstellung gerecht werden zu können, sind die Görlitzer – und damit auch wir alle als Vereinsmitglieder! - dazu aufgerufen, ihre Geschichte, die Geschichten ihrer Eltern oder die ihrer Großeltern und anderer Verwandter in die Ausstellung einzubringen – auch über das Jahr 1945 hinausgehend. Gesucht werden dafür Görlitzer Biografien, Fotos und Erinnerungsstücke aus der NS-Zeit.

Erste Interviews und Informationen im Rahmen des Forschungsprojekts zur Vorbereitung der geplanten Ausstellung, die auch von Schulprojekten und Forschungen in anderen Institutionen flankiert werden soll, haben bereits interessante Aspekte und Objekte zu Tage gebracht. Auch der Austausch mit anderen Akteuren wie beispielsweise dem in die Aufarbeitung der Geschichte des ehemaligen deutschen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A in Zgorzelec eingebundenen Meetingpoint Memory Messiaen e. V., Vertretern der evangelischen Kirche oder der Gedenkstätte an die nationalsozialistischen Krankenmorde in Großschweidnitz führte bereits zu wichtigen neuen Ergebnissen.

Über all dies wollen wir im Anschluss an die Präsentation bei Kaffee und Gebäck, das Sie gerne mitbringen können, auch miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam überlegen, wie wir als Förderverein und Freundeskreis zum Gelingen dieses wichtigen Projekts mit beitragen können.

Wie immer bei unserer „Kaffee und Kultur“-Veranstaltungsreihe sind auch interessierte Gäste herzlich eingeladen! Reichen Sie diese Einladung also gerne auch an Freunde und Bekannte weiter.

Wir hoffen, Sie zahlreich bei unserer „Kaffee und Kultur“-Veranstaltung“ am 15. Mai begrüßen zu können und verbleiben bis dahin mit den besten Grüßen!

Im Namen des Vorstands der Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V.

Wolfgang Möller

(Stellvertretender Vorsitzender)