Museum
Unser Herbstferienangebote
Die Görlitzer Sammlungen laden Kinder und Familien zu verschiedenen Veranstaltungen ins Barockhaus Neißstraße 30 ein:
Fabelhaft bunt
Im Herbst wird es bunt im Museum, zumindest verspricht das Museumspädagogin Tina Richter für das Ferienprogramm. Mit Blättern aus der Natur und anderen Materioalien entstehen Tiere oder fantastische Fabelwesen, die mit Lichtern bestückt zum Leben erweckt werden können. Die einstündigen Veranstaltungen finden am Dienstag, dem 9. Oktober, und Mittwoch, dem 10. Oktober, jeweils 10:00 und 14:00 Uhr im Barockhaus Neißstraße 30 statt.
Auch Hort- und Kitagruppen können dieses Angebot auf Wunsch buchen.
Kontakt: Tina Richter, Telefon 03581 671417 oder paedagogik@goerlitz.de
Wenn es knallt und Funken schlagen – Experimentieren im Physikalischen Kabinett
Neugierige Entdecker, Tüftler, Nachwuchswissenschaftler und Familien sind am Dienstag, dem 16. Oktober, 14:00 Uhr ins Barockhaus Neißstraße 30 willkommen. Nach einem Streifzug durch das Physikalische Kabinett des Adolf Traugott von Gersdorf, das so manch kurios anmutende Gerätschaften zeigt, werden Dr. Constanze Herrmann und die Teilnehmer Experimente durchführen. Und „Wenn es knallt und Funken schlagen“, wird garantiert keine Langeweile aufkommen.
Voranmeldung empfohlen unter Telefon 03581 67 14 10.
Johannes-Wüsten-Saal
Der Raum eignet sich für Tagungen, aber auch festliche Empfänge, Konzerte, Vorträge oder Präsentationen. Je nach bedarf kann er mit Bestuhlung oder Tischen und Stühlen bestückt werden.
- Zugang vom Innenhof
- Gang vor dem Saal
- Blick in den Raum
- Blick in den Raum
Atelier im Barockhaus Neißstraße 30
Für Workshops und Seminare bietet das Atelier, welches im Museumsbetrieb für pädagigische Angebote genutzt wird, gute Voraussetzungen.
Atelier

Hof Barockhaus Neißstraße 30
aDas stilvolle Amibiente des Innenhofes im Barockhaus Neißstraße 30 bietet den passenden Rahmen für diverse festliche Veranstaltungen oder kann auch ergänzend zum Johannes-Wüsten-Saal genutzt werden.
Innenhof Barockhaus Neißstraße 30
- Eingangshalle
- Innenhof
- Innenhof
- Putto
Salvador Dalí in Görlitz und Zittau
Ein Ausstellungshighlight zum Jahresauftakt 2019
Zerfließende Uhren, brennende Giraffen oder der menschliche Körper mit Schubladen machten den spanischen Maler Salvador Dalí (1904–1989) weltberühmt. Wie kaum ein anderer hat er die Kunst des Surrealismus geprägt und ist dabei mit seiner exzentrischen Lebensweise selbst Teil seines künstlerischen Werkes geworden. Seine Gemälde hängen heute in den großen Museen der Welt und sind durch unzählige Reproduktionen zu Ikonen der Populärkultur geworden.
Dass Salvador Dalí daneben auch ein sehr bedeutendes und umfangreiches druckgrafisches Werk sowie zahlreiche mehrteilige Illustrationszyklen geschaffen hat, ist weit weniger bekannt. Diesem Thema widmen das Kulturhistorische Museum Görlitz und die Städtischen Museen Zittau vom 1. Februar bis 31. März 2019 zwei Sonderausstellungen. In ihnen werden originale Druckgrafiken Salvador Dalís aus der süddeutschen Privatsammlung Helmut Rebmann zu sehen sein. Über mehr als drei Jahrzehnte hat der Kunstsammler eine herausragende Kollektion mit Arbeiten des spanischen Künstlers aufgebaut.
Die Görlitzer Schau wird mit etwa 250 Blättern einen Überblick über das gesamte druckgrafische Werk Dalís aus den Jahren 1934 bis 1977 geben. Ein Schwerpunkt wird dabei Dalís künstlerische Auseinandersetzung mit dem nicht minder bedeutenden spanischen Maler Francisco de Goya (1746–1828) sein. Dessen wegweisenden Grafikzyklus „Los Caprichos“ verarbeitete Dalí in einer eigenen Serie, die zusammen mit Goyas Blättern in der Ausstellung gezeigt wird.
In Zittau wird sich die Schau auf die beiden umfangreichen Illustrationszyklen zur Apokalypse des heiligen Johannes sowie zu Dantes Göttlicher Komödie konzentrieren, die Dalí in den 1950er und 1960er Jahren schuf.
Das Kulturhistorische Museum Görlitz und die Städtischen Museen Zittau laden Sie herzlich zum Besuch beider Ausstellungen mit einem Ticket (8 Euro) ein! Zu den Ausstellungen wird vor Ort ein Begleitprogramm, u. a. mit Führungen und Vorträgen, angeboten.
Kulturhistorisches Museum Görlitz, Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1, 02826 Görlitz
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr
Städtische Museen Zittau, Klosterstraße 3, 02763 Zittau
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Museum lädt Ferienkinder zu Experimenten ein
In unserem Sommerferienprogramm bieten wir experimentierfreudigen Kindern verschiedene Möglichkeiten, sich auszuprobieren:
Diejenigen, die ihre künstlerische Ader entdecken und kreativ tätig werden wollen, erwartet in unserer Sonderausstellung „Expressionismus – schrill, bunt und emotional“. Gemeinsam mit unserer Museumspädagogin Tina Richter können die Kids mit Tusche, Buntpapier und verschiedenen Materialien sowie mit Pinsel, Murmel oder Händen arbeiten und ein eigenes expressionistisches Kunstwerk schaffen. Die dabei entstandenen Arbeiten werden wir in der Sonderausstellung, auf unserer Webseite, online und in Publikationen präsentieren.
Termine: 17.07., 24.07., 31.07., 07.08. jeweils von 14:30 bis 16:00 Uhr
Ort: Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1
Das Angebot kann auch für Hort- und Kitagruppen gebucht werden.
Bitte melden Sie sich unter paedagogik@goerlitz.de an!
Wessen Interesse eher den Naturwissenschaften gilt, dem sei unsere Familienführung „Wenn es knallt und Funken schlagen“ mit Dr. Constanze Herrmann empfohlen! Mit diesen merkwürdig anmutenden Gerätschaften im Physikalischen Kabinett hat Adolf Traugott von Gersdorf (1744–1807) bereits vor mehr als 200 Jahren experimentiert. Er forschte unter anderem auf dem Gebiet der Elektrizität. Die Instrumente geben einen Einblick in den Wissensstand und zugleich Zeugnis von der handwerklichen Geschicklichkeit der Instrumentenmacher früherer Zeit.
Nach der Führung wird es praktisch! Sieh an, sieh an! Warum sitzt ein Vogel im Käfig und fliegt doch frei? Kann man einen Moment für die Ewigkeit bewahren? Und was sind eigentlich Solarbilder? Zusammen werden wir mit Wechselbildern, einer Camera Obscura und Fotopapier spannende Experimente durchführen. Freut euch auf eine Menge optischer Tricks, Illusionen und Phänomene.
Termine: 03.07., 10.07., jeweils 14:30 bis 16:00 Uhr
02.08., 09.08., jeweils 14:00 bis 15:00 Uhr
Ort: Barockhaus Neißstraße 30
Voranmeldung empfohlen unter Telefon 03581 671410!
Zeichenkurse Unerhört! Für Kinder und Erwachsene
Im Rahmen der Sonderausstellung „Unerhört! Expressionismus in Görlitz“ bieten wir im August und September jeweils zwei „Zeichenkurse“ für Kinder (ab 12 Jahren) und Erwachsene an. Dimitar Stoykow vermittelt den Teilnehmern die theoretischen Grundlagen als auch die praktische Umsetzung expressionistischer Zeichentechniken, beispielsweise mit Rohrfedern. Diese geschieht anhand freier Übungen, aber auch durch Anregungen aus Originalmotiven bedeutender Görlitzer Künstler jener Zeit, wie Josef Hegenbarth. Die Kursteilnehmer lernen in ihrer Bildsprache, sich auf markante Formelemente des darzustellenden Kunstwerks zu konzentrieren und dabei Grenzen ihrer gestalterischen Möglichkeiten auszuloten und zu erweitern. Mit den neu erlernten zeichnerischen Fähigkeiten sollen die Teilnehmer versuchen, eine unmittelbare Empfindung kontrolliert zu Papier zu bringen.
Die Termine können auch einzeln gebucht und besucht werden.
Erwachsene: 17.08. und 31.08., 14:30 bis 16:00 Uhr
Kinder: 24.08. und 07.09., 14:30 bis 16:00 Uhr
Ort: Barockhaus Neißstraße 30
Wir bitten um Anmeldung per E-Mail an paedagogik@goerlitz.de.
Zum Vormerken:
Einmal Steinzeit und zurück am 18. August
Wir werfen unsere Zeitmaschine an und reisen mit euch in jene Zeit, als die ersten Menschen in unsere Region kamen. In einer Einführung im Museum erfahrt ihr mehr über die steinzeitliche Lebenswelt, wie das Feuer zu den Menschen kam und wie unsere Vorfahren ihr Überleben gesichert haben. Anschließend könnt ihr unter professioneller Anleitung an verschiedenen Stationen im Freien eure handwerklichen Fertigkeiten schulen und euch ausprobieren. Ihr erlernt Techniken wie beispielsweise wie man Tonperlen herstellt, Wachsstein bearbeitet und benutzt, Fibeln aus Draht fertigt und Fäden zwirnt. Geschick und Ausdauer sind dabei gefragt!
Für das Steinzeit-Bootcamp können sich Eltern mit Kindern ab 5 Jahren anmelden.
Termin: 18.8.2018 von 10:00 bis 15:00 Uhr (Mittagspause 12:00 bis 13:00 Uhr)
Ort: Wiese hinter dem Kaisertrutz
Unerhört! Expressionismus in Görlitz
02.06..2018 bis 06.01.2019
Erstmals widmet das Kulturhistorische Museum Görlitz dem Expressionismus, einer sehr bedeutenden Epoche der Görlitzer Kunst- und Kulturgeschichte, eine umfangreiche Sonderausstellung. Gezeigt werden mehr als 200 Werke, darunter Aquarelle, Grafiken, Kupferstiche, Holzschnitte, Fayencen und Bücher. Ergänzt werden sie durch Fotografien aus den 1920er Jahren, die Görlitzer dem Museum zur Verfügung gestellt haben.
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstand in mehreren deutschen Großstädten eine neue Kunstströmung, die der Kunstkritiker Herwarth Walden 1911 erstmals als Expressionismus bezeichnete. Seine wichtigsten Akteure, Max Pechstein, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff, hatten 1905 in Dresden die Künstlergruppe „Brücke“ gegründet. Die Görlitzer kamen mit ihrer Kunst durch eine Ausstellung der Brücke-Künstler 1907 erstmals in Kontakt.
Ihren endgültigen Durchbruch in Görlitz erlebte die neue, unerhörte Kunst des Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg. Der Untergang des Kaiserreichs und die Gründung der Weimarer Republik zwangen die überwiegend konservative Görlitzer Bürgerschaft, sich politisch und kulturell neu zu orientieren. Zumindest für einen Teil vermochte der Expressionismus, die entstandenen Lücken zu füllen. Gleichzeitig begannen sich die Görlitzer Künstlerinnen und Künstler zu organisieren und gemeinsam regelmäßige Ausstellungen ihrer Werke zu veranstalten. Begegnete das hiesige Publikum ihren Werken anfangs noch mit Ablehnung, so änderte sich dies binnen weniger Jahre. Görlitz wurde zu einem bedeutenden Ort des Expressionismus.
Zu den wichtigsten Protagonisten der expressionistischen Kunstszene in der Neißestadt gehörten Fritz Neumann-Hegenberg, Joseph Anton Schneiderfranken, Willy Schmidt, Johannes Wüsten, Dora Kolisch, Walter Deckwarth, Arno Henschel und Walter Rhaue. Im Görlitzer Literaturleben der 1920er Jahre kam Ludwig Kunz eine besondere Rolle zu. Er beförderte den literarischen Expressionismus und gab in loser Folge die Flugblätter „Die Lebenden“ mit kurzen Essays und Lyrik heraus. Die Ausstellung zeigt, wie der Expressionismus seit den 1920er Jahren ins Museum kam, aber auch die Folgen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. In den Jahren der DDR ließen einzelne Künstler den Expressionismus nochmals aufleben. Einige trugen durch ihre Arbeit in Mal- und Zeichenzirkeln die Idee dieser Kunstrichtung sogar bis in die jüngste Zeit weiter.
Zur Sonderausstellung werden Kuratoren- und weitere Führungen, Kulturgeschichtliche Spaziergänge, Vorträge Zeichenkurse sowie ein Sommerferienprogramm angeboten. Weitere Informationen finden Sie hier in unserem Faltblatt!
Im Oktober folgt eine Publikation zur Ausstellung.
Fenster zur Erinnerung
Über gezielte Sinnesanregungen tauchen Sie ein in die Lebenskultur eines gut betuchten Leinwandgroßhändlers und erleben das beeindruckende Ambiente eines repräsentativen barocken Stadtpalais. Im Kaisertrutz unternehmen Sie eine Reise in die jüngere Vergangenheit und erfahren Stadt- und DDR-Geschichte zum Anfassen. Dieses Angebot richtet sich speziell an Menschen mit Demenz, Pflegende und Angehörige.
Wir bieten Pflegeeinrichtungen, Vereinen und Selbsthilfegruppen sowie betroffenen Familien Demenzführungen im Kulturhistorische Museum Görlitz an.
An Demenz erkrankte Personen, Angehörige oder Pflegende können bei dieser Führung einzelne Bereiche im Museum erleben, erfassen und begreifen. Mittels kleinerer Gegenstände und Genussmittel werden Brücken zwischen den Lebenswelten geboten. Gern berücksichtigen wir Ihre individuellen Vorstellungen.
Gruppen: bis maximal 20 Personen, davon maximal 10 an Demenz erkrankte
Dauer: 60 bis 90 Minuten
Auf Wunsch sind wir Ihnen bei der Vermittlung eines Mittags- oder Kaffeetisches behilflich.
Kosten
65,00 Euro für 20 Personen
Über den Dächern der Stadt
Steigt hinauf bis in die Spitze des Reichenbacher Turmes und staunt über Wappen und Waffen, die zur Stadtverteidigung eingesetzt wurden. Erfahrt mehr über das Leben der Türmer und ihrer Familien, über Brandschutz oder das Läuten der Glocken! Oben erwartet euch ein toller Rundblick über die Stadt und ihre Umgebung. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zum Hausberg Landkrone, in südöstlicher Richtung sogar bis zu den Ausläufern des Iser- und Riesengebirges.
An den Besuch des Turms schließt sich ein Kreativangebot an. Die Teilnehmer können ihr eigenes Wappenschildherstellen und so den wahren Ritter, Kaufmann oder die schöne Maid in sich entdecken.
Das Angebot kann für Kitas und Schulen gebucht werden.
Kita
Bildungsbereich:
Somatische Bildung (Gesundheit), Soziale Bildung (Soziales Lernen, Differenzerfahrungen, Werte und Weltanschauungen)
Altersempfehlung: Vorschule
Dauer: 60 Minuten
Teilnehmer: max. 20
Organisationsform: dialogische Führung
Grundschule
Einordnung in den Lehrplan:
SU – Sachunterricht Kl. 1-4 Lernbereich 5: Begegnung mit Raum und Zeit;
SU – Sachunterricht Kl. 3 Wahlpflicht 3: Steine und steinerne Kultur in der Region
Dauer: 60 Minuten
Teilnehmer: mind. 5, max. 25
Organisationsform: dialogische Führung
Oberschule
Einordnung in den Lehrplan:
GE – Geschichte Kl. 6: Lernbereich 3 – Fallbeispiel: Die Stadt im europäischen Mittelalter;
Wahlpflicht – Regional- bzw. Heimatgeschichte
Dauer: 60 Minuten
Teilnehmer: mind. 5, max. 25
Organisationsform: dialogorientierte Führung
Gymnasium
Einordnung in den Lehrplan:
GE – Geschichte Kl. 6 Lernbereich 2: Herrschaft und Lebensformen im Mittelalter
Dauer: 60 Minuten
Teilnehmer: mind. 5, max. 25
Organisationsform: dialogorientierte Führung
Förderschule
Nach Absprache möglich.
Bitte beachten Sie, dass der Aufstieg über Treppen erfolgt!
Kosten pro Person
1,00 Euro Eintritt/Teilnehmer zuzüglich 1,00 Euro für Material
20,00 Euro Führungsgebühr